Foto: Maren Glockner
Foto: Maren Glockner

Die Sauer-Orgel im Berliner Dom

 

Die große Sauer-Orgel der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin wurde zeitgleich mit dem Bauwerk entworfen und realisiert und gehört damit zur ursprünglichen, originalen künstlerischen Ausstattung dieser Kirche.

 Zur Einweihung 1905 galt die Orgel mit ihren 7269 Pfeifen und 113 Registern, die sich auf vier Manuale und Pedal verteilen, als die größte in Deutschland.

Der Hoforgelbaumeister Wilhelm Sauer aus Frankfurt/Oder realisierte ein Instrument, das damals den neuesten technischen und musikalischen Stand der deutschen Orgelbaukunst verkörperte.

Die Orgel entsprach damit den hohen Ansprüchen der Auftraggeber und des Orgelbauers: im evangelischen Dom der Hauptstadt Berlin sollte ein repräsentatives, modernes, ein in jeglicher Hinsicht außergewöhnlich qualitätvolles Instrument erklingen.

Die Berliner Domorgel stellt den Höhepunkt in Sauers Schaffen dar und beendet gleichzeitig die lange Entwicklung der romantischen Orchesterorgel , deren klangliche Charakteristik dem damaligen Sinfonieorchester entspricht.

Heute ist die Orgel im Berliner Dom die größte noch im ursprünglichen Zustand erhaltene Orgel aus der Zeit der „Spätromantik“.